Leipzig liest ~ Lesung und Gespräch mit Marlene Streeruwitz
Leipzig liest ~ Lesung und Gespräch mit Marlene Streeruwitz
Moderation und Gesprächspartner: Roland Spahr
Wie kann in Zeiten des Krieges an die Rettung der Welt gedacht werden? Mit der Freiheit ihres Romandenkens zeigt Marlene Streeruwitz im »Handbuch für die Liebe.« mögliche Fluchtwege aus dem unübersichtlichen Chaos der Gegenwart auf.
Liebe gilt dabei als Antidot zum Krieg. »Was Liebe ist, wissen wir von Anfang an«, sie ist eine Grunderfahrung aus »der allerersten Zeit« unserer Existenz. Diese Liebe – jenseits von patriarchaler Besetzung und romantischen Idealen – gilt es zu bewahren und als Aufbruch in eine freie und demokratische Gesellschaft auszuweiten.
In der Weiterführung ihres »Handbuchs gegen den Krieg.« lässt sie uns an ihrer Denkbewegung teilhaben und beschreitet völlig neue Wege.
Im Frühjahr 2022, kurz nach Kriegsbeginn in der Ukraine, veröffentlichte Marlene Streeruwitz ihr »Handbuch gegen den Krieg.« und löste eine breite Diskussion aus. Weil es immer Krieg gibt, schreibt sie, wissen wir nichts über Frieden. Warum werden Menschen ermordet und Städte zerstört?
Krieg ist das Gegenteil von Leben und Demokratie. Marlene Streeruwitz entwickelt in ihrem Handbuch Denkansätze, die das Lebensrecht des Menschen in Zentrum stellen.
Wie auch in ihren Romanen misst Marlene Streeruwitz das düstere Feld zwischen Patriarchat und Psychose, Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Krieg und Frieden in erhellender Weise aus.
Autorin
Marlene Streeruwitz, in Baden bei Wien geboren, studierte Slawistik und Kunstgeschichte und begann als Regisseurin und Autorin von Theaterstücken und Hörspielen. Für ihre Romane erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter zuletzt den Bremer Literaturpreis und den Preis der Literaturhäuser. Ihr Roman »Die Schmerzmacherin.« stand 2011 auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Zuletzt erschienen der Roman »Flammenwand.« (Longlist Deutscher Buchpreis 2019), die Breitbach-Poetikvorlesung »Geschlecht. Zahl. Fall.« (2021) sowie der Roman »Tage im Mai.« (2023).
Literaturpreise (u.a.):
Mara-Cassens-Preis 1996
Österreichischer Würdigungsstaatspreis für Literatur 1999
Hermann-Hesse-Literaturpreis 2001 (für „Nachwelt“)
Walter-Hasenclever-Literaturpreis 2002
Bremer Literaturpreis 2012
Franz-Nabl-Preis 2015
Preis der Literaturhäuser 2020
Wiener Buchpreis 2023
Karten
Eintritt frei
Platzangebot begrenzt