Chopin. Schönberg. Beethoven

Genkin – Lyrisch. Schockierend. Philosophisch

Die Nocturnes Nr. 7-12 von Frédéric Chopin (1810–1849) zeigen die Entwicklung seines Stils von Dramatik und Leidenschaft bis hin zu raffinierter Lyrik und innerer Tiefe. Seine Stücke zeichnen sich durch düstere und majestätische Stimmungen aus, die sich mit helleren Episoden, luxuriösen Harmonien und virtuosen Passagen abwechseln.

Die Sechs Klavierstücke, op. 19, von Arnold Schönberg (1874–1951) spiegeln seinen Übergang vom späten Romantismus zur atonalen Musik wider. Diese Werke zeichnen sich durch starke Emotionalität und eine Freiheit in der Harmonik aus, bei der Dissonanzen mit Momenten der Stille und impressionistischen Eindrücken wechseln. Sie markieren einen wichtigen Schritt in Schönbergs Schaffen, da er sich von tonalen Strukturen entfernt und neue musikalische Horizonte eröffnet.

Die Klaviersonate Nr. 17, „Sturm“, von Ludwig van Beethoven (1770–1827) wurde 1801-1802 geschrieben und erhielt ihren Titel nicht vom Komponisten selbst, sondern aufgrund der Interpretation ihres dramatischen Charakters, der den Zeitgenossen Beethovens an das Stück „Der Sturm“ von Shakespeare erinnerte.

Dies ist eines der Schlüsselwerke Beethovens, das seinen reifen Komponistenstil und die Fähigkeit, komplexe Emotionen durch Klaviermusik zu vermitteln, widerspiegelt.

Besetzung

Anton Genkin, Klavier

Biografie

Prof. Dr. Anton Genkin wurde im Jahre 1992 in der Ostukraine in der Stadt Charkiw geboren. Er begann seine musikalische Ausbildung im Alter von vier Jahren.
An einer speziellen Musikschule für herausragende musikalische Talent erhielt er seinen Klavierunterrricht bei Switlana Saharowa, einer Schülerin von Vladimir Horowitz.
Nach seinem Schulabschluss studierte er gleichzeitig an zwei Universitäten: der nationalen pädagogischen Universität G. S. Skoworoda in Charkiw (Fachrichtung «Musikkunst») und der Dniprower Musikakademie.
Weitere Meisterkurse absovlierte er an der Universität der Künste Berlin unter der Leitung von Sorin-Adrian Enachescu. Seit 2019 ist er Doktor der Philosophie am M. T. Rylskyj Institute of Art Studies, Folklore and Ethnology der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine mit einer Dissertation zum Thema „Die Besonderheit des Pianisssimo in den Etüden und Übungen von Carl Czerny“.
Seit fünf Jahren ist er Professor an der Dniprower Musikakademie, aber wegen des Krieges gezwungen, nach Deutschland zu ziehen. Seine Konzertaktivitäten mit Solo- und Kammerprogrammen führen ihm durch Deutschland, Schweden und die Ukraine.

Zusammenarbeit mit Orchestern:
Charkower Jugendsinfonieorchester „Slobozhansky“. 2001, 2002, 2003, 2004
Akademisches Symphonieorchester der Charkower Regionalphilharmonie. Jahr 2001
Akademisches Symphonieorchester der Nationalphilharmonie der Ukraine. 2004
Sinfonieorchester St. Thomas, Stockholm (Schweden). 2006
Symphonieorchester der Musikakademie Dnepropetrowsk. 2010
Akademisches Symphonieorchester der Krimphilharmonie. 2010
Volkswagen Symphony Academic Orchestra (Deutschland). 2011, 2013, 2015

Karten

Abendkasse: 35,00 Euro regulär, 25,00 Euro ermäßigt für RentnerInnen, Arbeitslose, StundentInnen und SchülerInnen.
Kartenbestellungen ausschließlich im Vorverkauf über CTS Eventim