
282. Bürgerkonzert | Klang der Sehnsucht
Klang der Sehnsucht
282. Bürgerkonzert
Johannes Brahms begann sein kammermusikalisches Schaffen mit Streichquartetten, doch hat er diese frühen Werke als Zeugnisse mangelnder Reife später vernichtet. Die ersten Stücke reiner Streicher-Kammermusik, die er veröffentlichte, waren seine beiden Streichsextette, op. 18 und op. 36. Obwohl die Verleger anfangs skeptisch waren, wurden die Sextette zu einem großen Erfolg. Neben dem Deutschen Requiem waren sie es, die dem jungen Brahms zum Durchbruch verhalfen.
Die beiden Streichsextette sind in unserer Reihe der diesjährige Frühlingsgruß.
Begleiten Sie uns mit Johannes Brahms auf einer Fahrt auf dem Rhein mit einem Hochgefühl von Urlaubsstimmung.
Programm
Johannes Brahms (1833–1897)
Streichsextett Nr. 1
B-Dur für zwei Violinen, zwei Violen und zwei Violoncelli, op. 18
1. Allegro ma non troppo
2. Andante ma moderato
3. Scherzo. Allegro molto – Trio. Animato – Tempo primo
4. Rondo. Poco allegretto e grazioso
Streichsextett Nr. 2
G-Dur für zwei Violinen, zwei Violen und zwei Violoncelli, op. 36
1. Allegro non troppo
2. Scherzo. Allegro non troppo
3. Poco adagio
4. Poco allegro
Besetzung
Orin Laursen Violine
Charlotte Kraemer Violine
Atilla Aldemir Viola
Christoph Engelbach Viola
Dietmar Korth Violoncello
Susanne Raßbach Violoncello
Biografie
Konzertreisen führten Atilla Aldemir in zahlreiche europäische Länder, die USA, Israel und Ägypten. Darüber hinaus konzertierte er als Solist u. a. mit der Camerata Salzburg, dem Orchestre National Bordeaux Aquitaine und dem Opéra Orchestre National Montpellier, dem Konzerthaus Kammerorchester Berlin, dem MDR Sinfonieorchester Leipzig, sowie allen staatlichen Symphonieorchestern der Türkei. Seit April 2017 ist Atilla Aldemir Solo- Bratschist des MDR-Sinfonieorchesters (Mitteldeutscher Rundfunk) in Leipzig.
Orin Laursen, von der Presse als Musiker mit „blendender Virtuosität“ und „tiefem Verständnis“ beschrieben, ist derzeit 1. Konzertmeister des MDR-Sinfonieorchesters. Er arbeitete mit Dirigenten wie Dennis Russell Davies und Gábor Takács-Nagy zusammen und trat in prestigeträchtigen Sälen wie der Wigmore Hall, dem Gewandhaus Leipzig und der Jordan Hall auf. Als Solist spielte er mit Orchestern wie der Sendai Philharmonie und dem Staatlichen Sinfonieorchester St. Petersburg; seine Aufnahmen erschienen bei Linn und Deutsche Grammophon. Seine vielseitige Kunstfertigkeit umfasst Klassik, Jazz und Volksmusik, wobei er mit Komponisten wie Sir Harrison Birtwistle, Terry Riley und John Zorn zusammenarbeitet. Er debütierte mit 11 Jahren und studierte bei Ben Sayevich, Paul Kantor und Victor Danchenko sowie bei Mentoren wie Leon Fleisher und Robert Mann.
Susanne Raßbach wurde in Plauen/Vogtland geboren und erhielt ihren ersten Cellounterricht in Waren/Müritz. Sie studierte in Leipzig bei Wolfgang Weber und erhielt nach ihrem Studium ein Engagement beim MDR-Sinfonieorchester.
Sie spielt in verschiedenen Kammermusikgruppierungen. Gemeinsam mit MusikerInnen des Gewandhausorchesters und der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz gründete sie 1993 das Mendelssohn Quartett Leipzig.
Susanne spielt ein Instrument des Berliner Geigenbauers Ragnar Hayn aus dem Jahr 2022.
Christoph Engelbach studierte in der Klasse von Prof. Jürgen Kussmaul an der Musikhochschule Düsseldorf.
In dieser Zeit war es auch Mitglied des Robert Schumann Kammerorchesters, der Deutschen Bachsolisten und Mitbegründer des Düsseldorfer Bratschenquartetts.
Nach dem Studium war er Gründungsmitglied des Landesensembles NRW „Musikfabrik“ für zeitgenössische Musik, wo er drei Jahre lang aktiv war.
1994 war er kurzzeitig stellv. Solobratscher im Philharmonischen Orchester Hagen, bevor er in gleicher Position zum MDR- Sinfonieorchester wechselte.
Charlotte Kraemer, geboren in Trier, begann 2009 ihr Jungstudium am Musikgymnasium Schloss Belvedere in Weimar und führte 2012 an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar ihr Studium der Violine unter anderem bei Prof. Friedemann Eichhorn fort. 2016 begann sie einen Zeitvertrag als Konzertmeisterin im Philharmonischen Orchester Altenburg-Gera, des weiteren wirkte sie projektweise bei verschiedenen professionellen Orchestern mit, beispielsweise als stellvertretende Konzertmeisterin bei den Hofer Symphonikern oder Konzertmeisterin des Anhaltischen Theaters Dessau.
2019 erhielt sie einen befristeten Vertrag im Gewandhausorchester zu Leipzig. Nur ein knappes Jahr später gewann sie eine feste Stelle beim MDR-Sinfonieorchester in Leipzig.
Neben Ihrer Tätigkeit als Orchestermusikerin tritt sie mit vielerlei innovativen und jungen kammermusikalischen Ensembles auf, so ist sie u.a. festes Mitglied des Orchesters im Treppenhaus in Hannover.
Dietmar Korth (Jahrgang 1966) wuchs in einem musikalischen Elternhaus auf. Ersten Unterricht erhielt er am Konservatorium Rostock (in den Fächern Violoncello und Klavier). 1978 setzte er seine Ausbildung bis 1983 an der Spezialschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin fort. 1982 gewann er den 2. Preis beim Johann Sebastian Bach Wettbewerb für Schüler und Jugendliche. Danach studierte er von 1983 bis 1988 an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin bei Prof. Peter Vogler. Er nahm 1987 am internationalen Instrumentalwettbewerb in Markneukirchen teil und besuchte Meisterkurse bei Erci Rautio, Tobias Kühne und Siegfried Palm.
Karten
20,00 € regulär, 15,00 € ermäßigt für RentnerInnen, Arbeitslose, StudentInnen und SchülerInnen
Kartenreservierung über das u.a. Formular, telefonisch unter 0341 58615846 oder per Mail: event@gohliserschloesschen.de