
274. Bürgerkonzert | Am ersten Tage des Maien
Am ersten Tage des Maien
Duette, Terzette und Quartette für Frauenstimmen
Freuen sich auf dieses Programm, es ist ein wahres Entdeckerkonzert. Aus dem übervollen Reichtum romantischer Gesangsliteratur hören Sie Kammermusik von Robert Schumann, Johannes Brahms, Carl Reinecke aber auch unbekanntere Meister der Liedkomposition wie Robert Fuchs und Gustav Jenner.
In unterschiedlichen Besetzungen erleben Sie Sängerinnen eines der besten Chöre Deutschlands – dem MDR-Rundfunkchor Leipzig.

Manja Raschka, Alexandra Schmid, Alba Vilar Juanola und Ramona Laxy v.l.n.r.
Programm
Robert Schumann (1810–1856)
Romanzen für Frauenstimmen op.69
Mit willkürlicher Begleitung des Pianoforte
Schwirrend Tambourin dich schwing‘ ich
Bin ich ein Feuer hell
Ich armes Klosterfräulein
Soldatenbraut
Droben stehet die Kapelle
Robert Fuchs (1847–1927)
Frauenchöre
Die Narzissen op.65/2
Grasmückchen op.65/3
Gustav Jenner (1865–1920)
aus 12 Gesänge für 3 Frauenstimmen
Texte aus dem Toskanischen nach Ferdinand Gregorovius
O Sonne, o Sonne
Liebe Schwalbe
Klagen ist der Mond gekommen
Wenn dein Bildnis wäre gemalet
Ich will ein Haus mir bauen
~ ~ ~ Pause ~ ~ ~
Johannes Brahms (1833–1897)
Duette
Die Schwestern op.61/1
Klosterfräulein op.61/2
Phänomenop.61/3
Die Boten der Liebe op.61/4
Am Strande op.66/3
Guter Rat op.75/2
Walpurgisnacht op.75/4
Gustav Jenner
aus 12 Gesänge für 3 Frauenstimmen
Texte aus dem Toskanischen nach Ferdinand Gregorovius
Steht mein Liebster auf dem Hügel
Seh‘ ich die Straße dich kommen, Geliebte
Am ersten Tage des Maien
Blaues Sternlein, du sollst schweigen
Robert Schumann
Romanzen für Frauenstimmen op.91
Mit willkürlicher Begleitung des Pianoforte
Es wollt die Jungfrau früh aufstehn
Es jagt‘ ein Jäger wohlgemut
Früh wenn die Hähne krähn
Bleiche weisses Lein
Es war in des Maien mildem Glanz
Besetzung
Ramona Laxy, Alba Vilar Juanola | Sopran
Manja Raschka, Alexandra Schmid | Alt
Heiko Reintzsch | Klavier
Biografie
Die katalanische Sopranistin Alba Vilar Juanola absolvierte ihr Gesangsstudium bei Carola Höhn an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Wichtige künstlerische Impulse erhielt sie in Meisterklassen von Anna Tomowa-Sintow, Reri Grist, Helen Donath, Jutta Vulpius, Sibylla Rubens und Caroline Stein.
Im Opernbereich sang sie u.a. die Partie der Miss Wordworth in Albert Herring von Benjamin Britten und die Barmherzigkeit in Die Schuldigkeit des ersten Gebots von W. A. Mozart am Teatre de Salt. Am Saatstheater Cottbus war sie mit der Partie der Zweiten und Dritten Elfe in Rusalka von Antonín Dvořák engagiert. Als Solistin ist sie bei Konzerten im In- und Ausland zu hören, zum Beispiel im Gewandhaus zu Leipzig, bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Auditori de Girona und der Volksbühne Berlin. Vom September 2012 bis März 2013 war sie Akademistin beim Rundfunkchor Berlin unter der Leitung von Simon Halsey und ist dort seitdem freie Mitarbeiterin.
Seit Januar 2014 ist sie festes Mitglied im Chor des Mitteldeutschen Rundfunks. Dort trat sie zum Beispiel bei Konzerten unter der Leitung von Philipp Ahmann, Risto Joost, Tobias Volkmann und Howard Arman solistisch hervor.
Ramona Laxy absolvierte an der Hochschule für Musik und Theater München zunächst das Staatsexamen in Schulmusik, dann jeweils einen Bachelor in Gesang und Violoncello. Nach dem Referendariat als Musiklehrerin entschloss sie sich 2020, ihren Fokus ganz auf den solistischen Gesang zu legen und studierte an der Musikhochschule Freiburg bei Prof. Markus Eiche im Master Konzert- und Operngesang. Zahlreiche Stipendien ermöglichten ihr Meisterkurse u.a. bei Dame Emma Kirkby, Anke Vondung, Thomas Heyer, Dorothea Röschmann und Christiane Iven. Sie ist Preisträgerin des internationalen Wettbewerbs „CantateBach!“ sowie des Art Song Battle im Rahmen des Festivals HIDALGO, wo sie mit ihrer Lied-Duo-Partnerin Ayako Imoto einen ersten Preis erzielte. Seit März 2023 ist sie festes Mitglied im Rundfunkchor des MDR. Dort ist sie regelmäßig solistisch aktiv und bringt sich insbesondere bei Neukompositionen mit ihrer großen stimmlichen Flexibilität, ihrem Gestaltungswillen und ihrer langjährigen Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Komponist*innen ein. Daneben pflegt sie in ganz Deutschland durch Liederabende und Oratorienpartien ein reiches solistisches Konzertleben.
Manja Raschka wurde in Berlin geboren. Als Mitglied des Rundfunkkinderchores Berlin nahm sie schon als Schülerin an zahlreichen Konzerttourneen ins Ausland teil. Sie studierte Gesang bei Frau Prof. Meier-Schmid. Bereits während ihres Studiums begann Manja Raschka, Bühnen- und Konzerterfahrung zu sammeln. So war sie 2001 -2007 Mitglied des Kammerchores Stuttgart unter Leitung von Frieder Bernius. Bei zahlreichen solistischen Mitwirkungen in Konzerten in Deutschland musizierte sie u.a. mit Howard Arman, Kristjan Järvi, Hermann Max und Barry Jordan, Risto Joost und Gregor Meyer. Neben verschiedenen Opernprojekten war sie als Akademiemitglied des 54. Festival d`Aix-en-Provence an Aufführungen der Oper « Eugen Onegin » von Tschaikowsky beteiligt. Im Jahr 2003 erhielt sie das Wagnerstipendium. Im September 2007 wurde sie Preisträgerin des Max-Reger-Liedwettbewerbes. Dem MDR-Rundfunkchor gehört sie seit dem Jahr 2005 an.
Im solistischen Konzertbereich liegt ihr Schwerpunkt in der alten und zeitgenössischen Musik. Im Liedgesang hat sich Manja Raschka besonders dem romantischen und zeitgenössischen Liedgut zugewendet. Im Mai 2017 sang sie die Partie der Orangenverkäüferin Georges Bizets Carmen unter der Leitung von Risto Joost im Gewandhaus Leipzig. Im Februar 2018 sowie im Mai 2019 übernahm sie die Altpartie in Rossinis Petite Messe Solennelle in Leipzig im Gewandhaus.Im Sommer 2021 sang Manja Raschka die Solopartie in Mendelssohns Sommernachtstraum im Gewandhaus mit den MDR-Ensembles unter der Leitung von Dennis Russel Davies. Seitdem folgten zahlreiche solistische Mitwirkungen. 2021 befasste sich Manja Raschka mit Volksliedern aus dem mitteldeutschen Raum. Sie gründete das Ensemble Vokal Lokal (12 Sänger und Sängerinnen des MDR Chores) und nahm eine CD mit Volksliedern aus der Altmark auf, welche 2024 erschien.
Die aus Oberschwaben stammende Mezzosopranistin Alexandra Schmid studierte Gesang und Gesangspädagogik an der Musikhochschule in Saarbrücken bei Prof.Renate Stoll und Uwe Götz und schloss beide Studiengänge 2009 ab.
Meisterkurse unter anderem bei Ulf Bästlein, Charles Spencer, Gudrun Bär und Claudio de Maglio gaben ihr wichtige Impulse für ihre künstlerische Arbeit. Auf der Opernbühne begeistert sie z.B. in Partien wie Hänsel (Hänsel und Gretel), Orfeo (Orfeo ed Euridice) und Sorceress (Dido und Aeneas). Bereits während ihres Studiums baut sich eine rege Konzerttätigkeit im Bereich des Oratoriums auf und führt sie bis ins europäische Ausland. Sie arbeitet unter anderem mit dem Rundfunkorchester des MDR, dem Leipziger Barockorchester, der Staatskapelle Halle, den Bamberger Symphonikern und den Münchner Bachsolisten. Und singt unter Dirigenten wie z.B. Howard Arman, Philipp Ahmann, Michael Alber, Francesco Angelico, Gotthold Schwarz und Georg Christoph Biller.
Seit 2013 hat sie ein Festengagement im Rundfunkchor Leipzig.
Dort tritt sie auch regelmäßig solistisch hervor und singt zum Beispiel im Gewandhaus die Partie des Polewezer Mädchens in einer konzertanten Aufführung der Oper „Fürst Igor“ sowie das Alt-Solo in der Messa di Milano von G.Rossini, in Bachs Weihnachtsoratorium sowie im Messias von Händel. Regelmäßig wirkt sie in CD- Rundfunk und Fernsehaufnahmen mit.
Der Pianist Prof. Heiko Reintzsch erhielt mit fünf Jahren seinen ersten Klavierunterricht an der Musikschule in Leipzig, wo er auch das Spiel auf der Oboe erlernte. Von 1983 bis 1987 studierte er an der Leipziger Musikhochschule die Fächer Klavier bei Prof. Gerhard Erber, vokale Korrepetition bei Prof. Alfred Schönfelder und Kammermusik bei Prof. Gudrun Franke. Nach einer Aspirantur wurde er 1990 Chorassistent und Repetitor beim Chor des MDR und unterrichtete im Lehrauftrag an der Leipziger Musikhochschule und der HdK Berlin. Von 1995-1997 absolvierte er ein Dirigierstudium bei Prof. Volker Rohde. Als Klavierbegleiter erhielt er bei nationalen und internationalen Wettbewerben Begleiterpreise, in der Saison 2003/4 übernahm er Einstudierungen beim Chor des MDR. Von 1997 bis 2003 leitete er den Kammerchor Leipzig Nord und war von 2002 bis 2009 künstlerischer Leiter des Leipziger Kammerchores. Das Klaviertrio TasTe Re gründete er 2007. Im Jahre 2016 wurde er von der Leipziger Musikhochschule zum Honorarprofessor berufen.
In der Saison 2024/2025 übernahm die künstlerische Leitung dieser traditionsreichen Bürgerkonzert-Reihe.
Karten
20,00 € regulär, 15,00 € ermäßigt für RentnerInnen, Arbeitslose, StudentInnen und SchülerInnen
Kartenreservierung über das u.a. Formular, telefonisch unter 0341 58615846 oder per Mail: event@gohliserschloesschen.de