272. Bürgerkonzert | Cellissimo
Cellissimo
Ein Programm der stilistischen Vielfalt und eine Liebeserklärung an das Cello mit seinen unerschöpflichen Ausdrucksmöglichkeiten.
Barocke Leichtigkeit in der Suite von David Funck, im Original für vier Gamben geschrieben, eröffnet den abwechslungsreichen Nachmittag. In Beethovens Sonate F- Dur übernehmen drei Cellisten den anspruchsvollen Klavierpart und fügen somit Beethovens Ideenreichtum neue Klangfarben hinzu.
Der Moskauer Cellist Wilhelm Fitzenhagen verhalf einst den Rokoko-Variationen von Peter Tschaikowsky zu seiner populären Gestalt. In seinem Konzertwalzer op.31 ist die Bewunderung für den großen Freund und Komponisten in Töne gegossen.
Schumanns Cellokonzert erklingt in einer Fassung des Berliner Celloproffessors Richard Klemm. Er gilt als Spiritus rector der Zwölf Cellisten der Berliner Philharmoniker, ein Ensemble, welches auch durch die Einspielung der in diesem Programm erklingenden Suite von David Funck zu Weltruhm gelangte.
Programm
David Funck (1648–1701)
Suite für vier Violoncelli
Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Sonate F- Dur Nr. 1 für Klavier und Violoncello
Transkription für vier Celli von N.Hilger
Solocello – Stefan Wunnenburger
~ ~ ~ Pause ~ ~ ~
Wilhelm Fitzenhagen (1848–1890)
Konzertwalzer op. 31 für vier Violoncelli
Robert Schumann (1810–1856)
Konzert für Violoncello und Orchester op.125
Transkription für vier Celli von Prof. Richard Klemm/ Berlin
Solocello – Jeremie Baduel
Besetzung
Norbert Hilger, Violoncello
Jeremie Baduel, Violoncello
Stefan Wunnenburger, Violoncello
Susanne Raßbach, Violoncello
Biografien
Norbert Hilger erhielt seine Ausbildung auf dem Violoncello in seiner Heimatstadt Leipzig, zuerst bei Karola Patzer an der Leipziger Musikschule, dann bei Friedemann Erben und Jürnjakob Timm an der Musikhochschule Felix Mendelssohn Bartholdy.
Nach einem ersten Engagement am Großen Rundfunkorchester Leipzig wurde er stellvertretender Solocellist der Kammerphilharmonie Leipzig und später des mdr Sinfonieorchesters.
Im Hilgerduo gemeinsam mit seiner Ehefrau, der Violinistin Vera Hilger, widmen sich beide der Erweiterung des Konzertrepertoires für diese Besetzung. Viele ihrer Einspielungen von Werken Johann Sebastian Bachs, Niccolò Paganinis, von Mozart und Beethoven fanden internationale Anerkennung und ihre Transkriptionen Platz im Repertoire von Duos auf der ganzen Welt.
Im Jahr 2009 gründeten Sie in Leipzig die „Julius Klengel Akademie“, eine Schule zur ganzheitlichen Ausbildung von GeigerInnen und CelistInnen.
Jeremie Baduel begann in seiner Heimatstadt Aix en Provence mit dem Violoncellospiel. Er studierte danach bei Anne Gastinel in Lyon und Roland Pidoux. Im Jahr 2012 übersiedelte er nach Deutschland und spielte in Gewandhaus Orchester und als Solocellist in der Jenaer Philharmonie, im Wuppertaler Sinfonieorchester und bei den Nürnberger Symphonikern.
Derzeit ist Jérémie Baduel stellvertretender Solocellist beim MDR Sinfonieorchester und unterrichtet an der HMT Leipzig Violoncello (Hauptfach) und Orchesterstudien.
Er spielt sehr gern Kammermusik im Palmer Trio, dem Leipziger Klaviertrio und mit Formation „Der Blaue Eumel“.
Stefan Wunnenburger ist Cellist im Sinfonieorchester des Mitteldeutschen Rundfunks. Seine besondere Leidenschaft gilt der Kammermusik.
Er gehörte dem Corda-Quartett Leipzig an, mit dem er 1989 beim internationalen Franz-Schubert-Wettbewerb in Graz (Österreich) ein Förderstipendium erhielt.
Es folgten zusätzliche Studien für Kammermusik in London und Köln bei den Mitgliedern des Amadeus-Quartetts, Tourneen durch Deutschland und Österreich sowie Rundfunkproduktionen.
Die weitere Konzerttätigkeit war vor allem durch die langjährige Mitwirkung im Tanabe-Quartett sowie im Celloquartett Cello 4 You geprägt. Darüber hinaus ist er bis heute in verschiedenen Kammermusikensembles zu erleben.
Susanne Raßbach wurde in Plauen/Vogtland geboren. Sie studierte an der Hochschule für Musik und Theater „Felix – Mendelssohn – Bartholdy“ in Leipzig bei Prof. Wolfgang Weber. Im Anschluss daran erhielt sie 1989 ein Engagement beim Rundfunksinfonieorchester Leipzig, jetzt MDR- Sinfonieorchester.
Ihre Leidenschaft gilt der Kammermusik. Sie ist Gründungsmitglied des Mendelssohn Quartetts Leipzig. Dieses Streichquartett widmet sich intensiv den Werken seines Namensgebers und ist regelmäßig im Mendelssohnhaus Leipzig zu hören. Außerdem spielt Susanne Raßbach gemeinsam mit drei weiteren Cellistinnen in einem Celloquartett. Dieses Ensemble ist auch schon im Gohliser Schlösschen aufgetreten.
Karten
20,00 € regulär, 15,00 € ermäßigt für RentnerInnen, Arbeitslose, StudentInnen und SchülerInnen
Kartenreservierung über das u.a. Formular, telefonisch unter 0341 58615846 oder per Mail: event@gohliserschloesschen.de