
255. Bürgerkonzert | Klingende Lebensläufe
Klingende Lebensläufe
Zum Saisonabschluss ein Streichquartett mit vier Musikerinnen aus dem Sinfonieorchester des MDR. Sie haben sich das Wandeln zwischen den verschiedenen musikalischen Welten zur Maxime gemacht und tragen es deshalb auch schon im Namen – Quatuor cosmopolite.
Im Programm der beiden Werke geht es um Biographisches, um Anfang und Ende des Lebens. Es gibt mehrere Gründe, warum das Werk Mozarts vor dem Smetanas gespielt werden sollte: Welche es sind, erfahren Sie, wenn Sie in unser Konzert kommen, um die Musik zu genießen.
Programm
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Streichquartett d-Moll KV 421 (417b)
1. Allegro moderato
2. Andante
3. Menuetto: Allegretto – Trio
4. Allegretto ma non troppo – Piu allegro
Bedřich Smetana (1824-1884)
Streichquartett Nr. 1, e-Moll „Aus meinem Leben“
1. Allegro vivo appassionato
2. Allegro moderato alla Polka
3. Largo sostenuto
4. Vivace
Besetzung
Quatuor Cosmopolite
Elisabeth Marasch und Yukiko Suzuki, Violine
Liv Bartels, Viola
Susanne Raßbach, Violoncello
Biografie

Yukiko Suzuki
Yukiko Suzuki wurde in Tokyo geboren und studierte Violine an der Universität der Künste Berlin. Unterstützt durch das Stipendium der japanischen Regierung „Japanese Government Overseas Study Program for Artists“, ein Ferenc-Fricsay-Stipendium vom Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und der Ad-Infinitum-Foundation setzte sie anschließend ihre geigerische Ausbildung unter Prof. Tomasz Tomaszewski und Prof. Heime Müller fort, sowie Kammermusik in der Klasse des Artemis Quartetts. Sie folgte Prof. Heime Müller nach seiner Berufung nach Lübeck und legte dort 2010 ihr Diplom ab. Weitere künstlerische Impulse erhielt sie durch Meisterkurse, etwa bei Prof. Zakhal Bron, Leon Spieler, Prof. Thomas Brandis und Prof. Nora Chastein. Yukiko Suzuki erhielt zahlreiche Engagements in verschiedenen Orchestern weltweit, u.a. im DSO Berlin, Konzerthausorchester Berlin, Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, Yomiuri-Nippon-Sinfonieorchester und war außerdem bis 2011 Vorspielerin der 2. Violinen beim Philharmonischen Orchester der Hansestadt Lübeck. Seit 2011 ist sie festes Mitglied beim MDR Sinfonieorchester in Leipzig.

Elisabeth Marasch
Elisabeth Marasch wurde in Halle/Saale geboren. Als Kind einer Musikerfamilie, die Eltern beide Geiger, wurde ihr die Violine quasi schon in die Wiege gelegt. Nach dem Abitur an der Spezialschule für Musik Carl-Philipp-Emanuel Bach Gymnasium in Berlin verschlug es sie zum Bachelorstudium bei Prof. Matthias Wollong nach Weimar, das sie nach 4 Jahren abschloss. 2016 folgte ein Masterstudium in Dresden bei Prof. Natalia Prishepenko und gleichzeitig ein Umzug nach Berlin, wo Elisabeth eine Akademie an der komischen Oper Berlin antrat. Ein Jahr später zog es sie nach Dresden für einen Zeitvertrag in der Dresdner Philharmonie. Seit November 2019 ist Elisabeth festes Mitglied des MDR. Im gleichen Jahr spielte sie ihren Masterabschluss und begann das Studium Konzertexamen bei Prof. Friedemann Eichhorn in Weimar.

Liv Bartels
Liv Bartels wurde ebenfalls in Halle/Saale geboren, studierte zunächst Violine an der HfM Weimar, bevor sie 2006 zum Studium der Viola bei Prof. Erich Wolfgang Krüger und Prof. Ditte Leser wechselte. Dieses schloss sie nach dem Diplom 2010 im Jahre 2016 mit der Konzertexamensprüfung ab. Meisterkurse bei den Professoren Alfred Lipka, Kim Kashkashian und Morten Carlsen ergänzten ihre künstlerische Ausbildung. Als Solistin trat sie u.a. mit der Staatskapelle Halle, der Brandenburgischen Philharmonie Frankfurt/Oder und der Jenaer Philharmonie auf. Orchestererfahrung konnte Liv Bartels u.a. im Rundfunksinfonieorchester Berlin, im Gürzenichorchester Köln, im WDR Rundfunkorchester Köln und im Radio-Sinfonieorchester des SWR Stuttgart sammeln. Von 2011 bis 2013 war sie als 2. Solobratscherin im Beethovenorchester Bonn und anschließend als Solobratscherin im Staatstheater Nürnberg engagiert. Seit September 2014 ist sie Mitglied der Viola-Gruppe im MDR-Sinfonieorchester Leipzig. Im Gohliser Schlößchen war sie u.a. mit der Trio-Bearbeitung Goldberg-Variationen zu erleben.

Susanne Raßbach
Susanne Raßbach wurde in Plauen/Vogtland geboren. Sie studierte an der Hochschule für Musik und Theater „Felix-Mendelssohn-Bartholdy“ in Leipzig bei Wolfgang Weber. Im Anschluss daran erhielt sie 1989 ein Engagement beim Rundfunksinfonieorchester Leipzig, jetzt MDR Sinfonieorchester.
Ihre Leidenschaft gilt der Kammermusik. Sie ist Gründungsmitglied des Mendelssohn Quartetts Leipzig. Dieses Streichquartett widmet sich intensiv den Werken seines Namensgebers und ist regelmäßig im Mendelssohnhaus Leipzig zu hören. Außerdem spielt Susanne Raßbach gemeinsam mit drei weiteren Cellistinnen in einem Celloquartett. Diese Ensembles sind auch bereits im Rahmen der Bürgerkonzerte im Gohliser Schlösschen aufgetreten.
Karten
Eintritt: 20 € | ermäßigt 15 € | Kartenreservierung über das u.a. Formular, telefonisch unter 0341 58615846 oder per Mail: event@gohliserschloesschen.de