
253. Bürgerkonzert | Romantik pur
Romantik pur | Klaviertrio TaSte-Re| ausverkauft
Wenn Sie die herrliche Klangwelt der Romantik erleben wollen, ist dieses Konzert ein Muss, denn zwei ihrer schönsten Werke stehen auf dem Programm. Schubert komponierte 1827 am Ende seines kurzen Lebens dieses heitere Klaviertrio, während Brahms mit Unterbrechungen 20 Jahre lang an seinem Quartett arbeitete, das die unerfüllte Liebe zu Clara Schumann als Thema hat.
Gegründet hat sich das Klaviertrio 2007 aus der Lust heraus, Kammermusik zu spielen und neben bekanntem Repertoire auch unbekannte Klaviertrio-Literatur neu zu entdecken. Das Repertoire des Ensembles umfasst klassische und romantische Werke ebenso wie avantgardistische und der Tanzmusik zugehörige Stücke.
Programm
Franz Schubert (1797-1828): Klaviertrio B-Dur op. 99, D 898
1. Allegro moderato
2. Andante un poco mosso
3. Scherzo: Allegro
4. Rondo: Allegro vivace
~ Pause ~
Johannes Brahms (1833-1897): Klavierquartett Nr. 3 c-Moll op. 60
1.Allegro non troppo
2. Scherzo: Allegro
3. Andante
4. Finale: Allegro comodo
Besetzung
Klaviertrio TaSte-Re
Yuka Tanabe, Violine
Wolfram Stephan, Violoncello
Prof. Heiko Reintzsch, Klavier
Sebastian Hensel, Viola, als Gast
Biografie

Yuka Tanabe
Yuka Tanabe erhielt im Alter von vier Jahren den ersten Geigenunterricht. Verschiedene Auszeichnungen bei Jugend-Musik-Wettbewerben ebneten ihr den Weg zur Ausbildung am staatlichen Musikkonservatorium in Tokio. Von 1992 bis 1996 studierte sie an der Staatlichen Hochschule für Musik und Bildende Kunst „Gedai“, Tokio, bei Prof. Gerhard Bosse. 1996 kam sie nach Weimar, um bei Prof. Jost Witter ihre Ausbildung zu vervollkommnen. Sie schloss im Jahr 2001 ihr Konzertexamen mit Erfolg ab. Seitdem ist sie als Stimmführerin der 2. Violinen im MDR Sinfonieorchester engagiert.
Neben ihrer kammermusikalischen Tätigkeit als Primarius des Tanabe Streichquartetettes ist sie auch Mitglied in verschiedenen Kammerorchestern.

Wolfram Stephan
Wolfram Stephan stammt aus einer Leipziger Musikerfamilie. Mit neun Jahren begann er, an der Musikschule in Leipzig Violoncello zu lernen, von 1978-1984 besuchte er die Spezialschule für Musik in Halle. Anschließend studierte er in der Klasse Prof. Wolfgang Weber an der Leipziger Musikhochschule. Kammermusikunterricht erhielt er in der gleichen Zeit bei Prof. Gerhard Bosse sowie Prof. Ulrich Urban. 1989 bekam er sein erstes Engagement in der Robert-Schumann-Philharmonie in Chemnitz, wechselte nach einem Jahr an die Dresdner Philharmonie und ist seit 1992 Mitglied des MDR Sinfonieorchesters. Als Mitglied verschiedener Kammermusikgruppen bereiste er u.a. die USA und die VR China.

Heiko Reintzsch
Heiko Reintzsch erhielt seinen ersten Klavierunterricht an der Musikschule in Leipzig, wo er auch das Spiel auf der Oboe erlernte. Von 1982-1986 studierte er an der Leipziger Musikhochschule die Fächer Klavier bei Prof. Gerhard Erber, Vokale Korrepetition bei Prof. Alfred Schönfelder und Kammermusik bei Prof. Gudrun Franke. Seit 1990 ist er Chorassistent und Repetitor beim Chor des MDR und unterrichtet im Lehrauftrag an der Leipziger Musikhochschule. Von 1995-1997 absolvierte er ein Dirigierstudium bei Prof. Volker Rohde an der Leipziger Musikhochschule.
Als Klavierbegleiter erhielt er bei nationalen und internationalen Wettbewerben Begleiterpreise, seit der Saison 2003/04 übernahm er Einstudierungen beim Chor des MDR. Er war künstlerischer Leiter verschiedener Leipziger Chöre.
Zudem hat er einen Lehrauftrag und ist seit 2016 Honorarprofessor an der Leipziger Musikhochschule und wirkt als Dozent bei der Sächsischen Sängerakademie Torgau/Schloss Hartenfels.

Sebastian Hensel
Sebastian Hensel wurde 1990 in Berlin geboren. Im Anschluss an das Abitur wurde er in die Förderung der Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen und studierte Musik und Französisch auf Gymnasiallehramt, was von ihm 2017 mit dem Master of Education abgeschlossen wurde. Viola studierte er zunächst bei Marion Leleu an der Universität der Künste Berlin, bis er 2012 zu Prof. Guy Ben-Ziony an die Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy” Leipzig wechselte. Ein erneuter Wechsel erfolgte für das Masterstudium, dass er bei Dorothea Hemken absolvierte und 2019 mit Auszeichnung abschloss. Parallel dazu nahm er 2016 ein Masterstudium im Fach Tonsatz/Gehörbildung bei Prof. Gesine Schröder auf, das er 2022 ebenfalls mit Auszeichnung beendete.
Meisterkurse bei Nobuko Imai, Thomas Selditz, Peter Barsony und Robert Levin prägten ihn genauso wie das regelmäßige Konzertieren mit dem Satyr-Quartett, mit dem er 2021 den ersten Preis des Kammermusikwettbewerbs der Musikhochschule Leipzig gewann. Von Oktober 2017 bis August 2018 war er koordinierter stellvertretender Solobratschist der Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, in der Spielzeit 2018/2019 fest engagiert im Philharmonischen Orchester Kiel. Seit Oktober 2019 ist er festes Mitglied des MDR Sinfonieorchesters.
Sebastian Hensel ist zudem als Musiktheoretiker, Komponist und Arrangeur tätig. So wurden 2019 und 2022 sein Musiktheaterstück „Robin Hood – Ein orchestrales Abenteuer” von den Thüringer Symphonikern und dem MDR Sinfonieorchester aufgeführt. Zuletzt war er 2021 als Arrangeur für eine dreistündige Livesendung von MDR Jump in Zusammenarbeit mit MDR Klassik verantwortlich. Seit dem Wintersemester 2022 hat er zusätzlich einen Lehrauftrag für Instrumentenkunde an der HMT Leipzig inne.
Karten
Eintritt: 20 € | ermäßigt 15 € | Kartenreservierung über das u.a. Formular, telefonisch unter 0341 58615846 oder per Mail: event@gohliserschloesschen.de